Kalt- Warmbeschlag - Hufbeschlagschmiede Ottofuelling

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Kalt- oder Warmbeschlag


Kurz und schmerzlos ist das Aufbrennen des Eisens, wenn es richtig gemacht wird - sprich nicht zu heiß und nicht zu lange!
Dennoch vertragen manche Pferde den Rauch nicht und werden panisch. Der Kaltbeschlag in Kombination mit dem ruhigen, vernünftigen und fairen Umgang mit dem Pferd ist eine absolut stressfreie Hufversorgung (und wer kennt nicht die Besitzer, die schon eine Nacht vor dem anstehenden Schmied-Termin schlecht schlafen und Albträume haben, weil das Beschlagen mit größtem Stress und Belastung für alle Beteiligten abläuft).

Einige Pferde haben so trockene Hufe, dass ihnen das Aufbrennen die letzte Feuchtigkeit aus dem Huf zieht, denn der Qualm besteht aus 80% Wasser. Eine bessere Hornqualität erreicht man nur dann, wenn man dauerhaft versucht, jedes einzelne Detail, das zu deren Verbesserung beitragen kann, zu optimieren. Hier kann der Pferdehalter durch entsprechende Haltungsbedingungen und durch die Fütterung Einfluss nehmen.

Pferde, die zu empfindlich sind oder zu kurze Hufe haben, sollte man das Eisen auch kalt anpassen. Bei sensiblen Pferden kommt es außerdem des Öfteren vor, dass sie ein bis zwei Tage etwas klamm oder festgehalten gehen, weil die Eisen durch das Aufbrennen zu fest auf dem Huf aufsitzen und der Hufmechanismus dadurch nicht frei arbeiten kann. Allerdings sitzen die Eisen nur dann  hundertprozentig, wenn der Schmied sein Handwerk sehr gut beherrscht.

Junge Pferde, die das Ausschneiden kennen, haben keine Probleme, wenn sie zum ersten Mal beschlagen werden und Kaltbeschlag zur Anwendung kommt, weil es für sie keine große Umstellung bedeutet.

In vielen Disziplinen des Pferdesports, zum Beispiel bei Trab- oder Galopprennsport, werden die Pferde ausschließlich kalt beschlagen: Zum einen wäre ein Aufbrennen der Aluminium-Eisen nicht machbar, weil dieses Material bei Erhitzen an Festigkeit verliert. Zum anderen werden diese Pferde alle vier Wochen beschlagen und in so kurzen Abständen wäre es gar nicht möglich, immer wieder ein Eisen aufzubrennen, ohne den Huf nachhaltig zu schädigen. In anderen Ländern - z.B. den USA - ist der Kaltbeschlag längst selbstverständlicher Alltag und in Schweden ist der Warmbeschlag sogar verboten!


Wie entstand die Methode des Warmbeschlages?
In früherer Zeit, als die Pferde noch vorwiegend Verwendung als Kutsch- oder Arbeitspferd fanden und von schwerem Typ waren, hatte man auch mit entsprechend großen und dicken Eisen zu tun, die selbstverständlich nicht kalt zu formen waren. So wurden die Eisen also erhitzt, um sie bearbeiten zu können und man kühlte sie vor dem Anpassen an den Huf nicht ab, sondern stellte fest, dass man durch das heiße Eisen auf dem Huf direkt eine plane Fläche brennen konnte - es wurde (und wird bis heute) also im Grunde nicht das Eisen dem Huf, sondern umgekehrt die Fläche des Hufs dem Eisen angepasst!

Der Warmbeschlag ist eine reine Hilfe für den Schmied - und nicht für das Pferd!
Denn das Schmieden des erwärmten Metalls fällt leichter und über das Aufbrennen erhält man eine glatte Huffläche, die man sonst "erraspeln" müsste. In der Natur gibt es jedoch keine Situation, in denen ein Pferd mit heißen, qualmenden Gegenständen in Berührung kommt und entsprechend haben die meisten Pferde zunächst einige Schwierigkeiten, sich mit der Schmiede-Situation unter diesen Bedingungen abzufinden.

Durch das beim Kaltbeschlag erforderliche sorgfältige Herstellen der planen Huffläche mit der Raspel und dem genauen Anpassen des Eisens ist auch ein gezieltes Kürzen des Hufs und Schonen der Trachten möglich und durch Vermeidung des zusätzlichen Entzuges von Feuchtigkeit hat man in der Folge keinen Ärger mit zu trockenen, ausgebrochenen und spröden Hufen.























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